Aufgrund eines Urlaubs mit einem kleinen Besuch in der alten Heimat Franken habe ich mich kurzfristig entschlossen, die Peakwoche des Trainingsplans um eine Woche nach vorne zu verlegen. Und um das Ergebnis schon vorweg zu nehmen. Es war eine sehr gute Entscheidung.
Gleich am Montag startete ich mit dem 1000 Höhenmeter Rundweg rund um mein Heimatdorf Pommelsbrunn. Diesmal bin ich eine Variante gelaufen, die mit dem Anstieg zum Zankelstein startete. Dann hinüber zum Lichtenstein, wieder hinunter nach Pommelsbrunn. Hinauf zur Mühlkoppe, Hochberg, Houbirg und über den Ringwall und Reckenberg wieder nach Pommelsbrunn. Ich kann nur sagen: Wenn ihr mal in der Gegend seid, schnürt die Wander- oder Laufschuhe und macht diese herrliche Runde. Sie ist übrigens auch bestens ausgeschildert.
Am Dienstag war ich dann bei meiner Schwägerin in Abtsdorf. Wie praktisch, dass quasi direkt vor der Haustür die Halbmarathon Runde des Kapellenlaufes der DJK LC Vorra startet. Noch besser, dass der Lauf erst am 07.08 stattgefunden hat und so noch alle Markierungen frisch und kaum zu übersehen waren. Zur Sicherheit hatte ich noch die Route von GPSies auf meiner Uhr. Die Runde selbst verläuft großteils auf Waldwegen/Forststraßen mit wenig Asphaltanteil. Und im letzten drittel weißt sie ein paar knackige Anstiege auf. Perfekt
Am Mittwoch war dann ein Besuch bei der Schwiegermutter am Programm. Klar, dass ich nicht in Forchheim sein kann, ohne den „Berg der Franken“, das Walberla, zu erklimmen. Aber meine normale 18 km Runde war mir zu kurz und so musst wieder GPSies herhalten. Schnell war eine 30 km lange Runde mit Start und Ziel in Kirchehrenbach gefunden. Mit An- und Abreise von SchwiMu wären das 44 km. Klasse. Also gings bei sommerlichen Temperaturen um kurz nach 11 los. Ich hatte nur 0,5 L Getränk dabei, mal schauen wie weit ich kommen würde. Locker flockig gings dieWiesent entlang bis zum Anstieg hinauf zum Walberla. Der lief dann auch ganz locker und nach dem noch bekannten knackigen Downhill begab ich mich auf neue Wege Richtung Leutenbach. Von da über Schotterwege und Forststraßen nach Hetzelsdorf. Dort kam mir die Distanz zum ersten mal etwas spanisch vor. Laut dem Track auf meiner Uhr war ich schon viel zu weit. Noch dazu kam nun ein ziemlich verwachsener Pfad auf mich zu, teilweise war der Weg nicht mehr als solcher zu erkennen. Nachdem ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte und ich alle Zecken entfernt hatte, die auf mir krochen erreichte ich nach 24 km wieder Kirchehrenbach. Hopala, das war zu kurz. Hmm, komisch. Erstmal im Dorfladen ein Gatorade kaufen. Und dann eben nochmal aufs Walberla hoch und über den bekannten Weg zurück nach Forchheim. Für den letzten Kilometer noch ein Cola vom Burger King. Gut, waren keine 44 km sonder 36 km. War aber trotzdem cool.
Donnerstag dann wieder Halbmarathonrunde in Abtsdorf/Vorra.
Freitag morgen ein Treffen mit meinem ehemaligen Kollegen Tom. Auf ein kleines Pläuschchen auf 27 km durch die schöne fränkische Schweiz. Alles locker flockig in angenehmen Tempo im Nike Free. Wenn schon die Höhenmeter fehlen müssen die Wadeln eben anders trainiert werden. War ein schöner Lauf in netter Gesellschaft.
Und vor der Abreise zum Abschied nochmal die Halbmarathonrunde wieder im Nike Free.
Am Sonntag zurück in Wien. Die Waden steinhart, die Wettervorhersage durchwachsen. Aber zum Glück gibts ja die Laufkumpels. Diesmal in Person von Peter. Schnell am Samstag Abend via Twitter verabredet und schon geht es los mit der U6 um 6:06 Richtung Kettenbrückengasse. Die ersten 10 km unseres Laufes konnten wird dann auch noch im trockenen absolvieren. Wir waren also zum Glück schon gut aufgewärmt als es richtig zu regnen anfing. Aber es war nicht kalt und es ging kaum Wind. So war es recht angenehm. Die Prater Hauptallee war komplett leer, wir hatten unseren Spaß. Ach ja, die Wadeln waren auch wieder locker. Und so kam ich dann heute auch noch auf 30 km in sehr netter Begleitung. Ein herrlicher Abschluss der Peakwoche.
Und so stehen am Ende dieser Trainingswoche 181 km gelaufen in 7 Einheiten in 16h45 min. Abgesehen vom Transalpine Run im letzten Jahr meine umfangreichste Woche bisher. Das lief mal wirklich gut. Der Wörthersee kann kommen. Noch 4 Wochen 😀
Hier noch ein paar Bilder einer super Trainingswoche.
[…] eine 180 km Woche hinlegen, abgesehen vom Transalpine Run 2015 meine umfangreichste Woche ever. Hier die Zusammenfassung davon. Aber kurz vor dem Wettkampf, um genau zu sein 8 Tage davor, stolperte […]