Veitscher Grenzstaffellauf

Am letzten Samstag im Juli gibts eigentlich für Trailläufer rund um Wien immer einen Fixtermin. Den Grenzstaffellauf in dem steirischen Örtchen Veitsch. Eine traditionsreiche Veranstaltung, die heuer bereits zum 31. Mal ausgetragen wurde.

In den Wochen nach der Transvulcania plagte ich mich weiterhin mit meinen Läuferknie Beschwerden. Aber dank Blackroll und Mama-Baby-Yoga mit Maria von der Yogabase wurden die Beschwerden immer weniger. Nach einem recht guten 30er am letzten Wochenende entschloss ich mich doch noch die 50 km auf der Veitsch zu laufen. Ich hatte nämlich auch eine Mission zu erfüllen. Mein Kollege Christian a.k.a. Cliff, ebenfalls Läufer (so ungefähr seit Februar 😉 ) wollte nach seinem verpassten Vienna City Marathon endlich die Marathon-Distanz überqueren. Und warum nicht gleich bei einem zünftigen Berg-Marathon 🙂 Also gut, ich bin ja für solche Schandtaten immer zu haben und so klingelte mein Wecker am Samstag um 5:00 Uhr. Ich packte alle Sachen für mich und Cliff, Ehrensache, dass ich die ganze Schlepperei übernahm, und machte mich mit dem Auto auf um meinen Begleiter in Wiener Neustadt am Bahnhof abzuholen. Oh Wunder, die OEBB war pünktlich und damit waren wir auch pünktlich in Veitsch um unsere Startnummern noch abzuholen. Ein weiterer Kollege, Steffen, war auch noch am Start und so verging die Zeit bis zum Startsignal mit Taktikbeschprechungen wie im Flug. Für mich und Cliff war klar, dass wir von Anfang an gegen die Karenzzeiten kämpfen werden. Steffen wollte sich an den 6h versuchen.

Um Punkt 9:00 Uhr ertönte das Startsignal und wir machten uns mit ca 230 anderen Marathonläufern auf den Weg. Ca 1 km durch den Ort, dann fing schon die erste Steigung an und wir begaben uns in den Wander-Modus. Aber es lief soweit ganz gut. Bald trafen wir noch auf Bernd und so waren wir eine ganz Zeit zu dritt unterwegs. Wir lagen sehr gut in der Zeit und erreichten der ersten Wechsel des Staffellaufs nach gut 2 Stunden, 30 Minuten vor der Karenzzeit. Perfekt. Aber der Spaß auf der Veitsch beginnt ja erst auf dem zweiten Drittel. Ich wusste das, ich war ja schon 2 mal vorher hier am Start. Cliff hatte vom Teufelssteig noch keine Ahnung. Hehe. Zum Glück für ihn. Wir genossen derweil noch die ausgezeichneten Labstellen und arbeiteten uns langsam vorwärts zum Kriterium des Tages. Der Teufelssteig. Lang ist er nicht. Aber steil. Und die Sonne tat ihr übriges dazu. Es war heiß und Cliff musste sich wirklich quälen. Aber er hielt sich tapfer. und kurz nach dem Teufellsteig wartete ja auch schon die Labe am Graf Meran Haus auf uns. Und nach ein paar Erholungskilometern lief es auch bei Cliff wieder rund auf dem Weg über das Plateau der hohen Veitsch Richtung Klein-Veitsch- Alm, dem zweiten Wechselpunkt. Wir verloren zwar etwas Zeit auf die Karenzzeit, konnten aber die Klein-Veitsch-Alm doch noch mit einem ordentlichen Polster von rund 20 min auf den Cutoff erreichen. Von jetzt an gings nur noch Bergab. jedenfalls grob. Einzelne kleinere giftige Anstiegen erwarten aber auch hier die Läufer noch bis endlich das wohlverdiente Ziel auf sie wartet. Wir trabten ordentlich bergab, bergauf wurde gewandert und an an den zahlreichen VPs (übrigens 12 auf der gesamten Strecke) wurde ordentlich verpflegt und mit dem Personal gewitzelt. Cliff hielt sich wirklich tapfer. Und so kam es dann nach ziemlich genau 7h dazu, dass Cliff zum ersten mal in seinem Leben die Marathon Distanz überquerte. Das hätte er sich vor einem Jahr sicher auch nicht träumen lassen. Aber wir waren ja noch nicht im Ziel. Das dauerte noch eine Stunde länger. Aber auch das packten wir noch und konnten so den 31. Veitscher Grenzstaffellauf finishen. Für mich war es der dritte Start auf der Veitsch. Bei keinem anderen Ultra war ich bis jetzt öfter als zweimal am Start. Prädikat empfehlenswert. Vor allem die Stimmung unter den Läufern und auch an den Verpflegungspunkten ist immer wieder großartig zu erleben bei diesem wunderbaren familiären kleinen Rennen. Solche bräuchte es definitiv mehr.

Hier noch ein paar Impressionen von Unterwegs

Grenzstaffellauf

Und hier noch die Daten:

Ein Kommentar

  1. Mein Laufjahr 2017 um |

    […] hinaus. War auch ein etwas längerer Tag. Hat aber ziemlich Spaß gemacht. Wie viel könnt ihr hier […]

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