5 Wochen sind vergangen seit dem Rennsteiglauf. Und in diesen Wochen war ich nicht besonders fleißig. Das konnte mich aber nicht von einer Teilnahme am Ultra Alpinmarathon auf der Veitsch abhalten. Immerhin mal wieder eine Gelegenheit zusammen mit Gunter ein paar Kilometer in die faulen Beine zu bringen. Und so entschlossen wir uns, nach einer endgültigen Schau des Wetterberichts am Freitag dazu, den mit 54 km und 2080 Höhenmetern ausgeschriebenen Lauf in Angriff zu nehmen.
Die Hohe Veitsch ist etwa eine Autostunde von Wien entfernt und so machte ich mich Samstag morgen mit dem Karren auf in Richtung Steiermark. Trotz Ferienbeginn in Ostöstereich kein Problem und so erreichte ich das Dorf Veitsch um kurz nach 8. Schnell Startnummern abgeholt, Gunter getroffen und um 9 fiel schon der Startschuß. Zuerst eine kleine Runde durchs Dorf und dann gings schon ein bisschen bergauf auf einer Forststraße, genau richtig zum warmwerden. Es herrschten eigentlich perfekte Bedingungen und so kamen wir zügig voran. Bis km 6 gings eigentlich stets bergauf. Wass mich aber nicht vom Twittern abhielt. Ihr kennt mich ja 😉 Hier der 5km Tweet
Die ersten 5 km sind es erledigt. 35 min bergauf zum warm werden. @GUracell ist fit und wir haben Spaß. #veitsch
— Power Pinguin (@Geordi2504) 28. Juni 2014
Die nächsten 5 km waren dann etwas schneller, es ging dann auch mal etwas bergab. Was echt eine Seltenheit war bis km 25. Es war auch nicht sehr ereignisreich, außer das Gunters Rucksack etwas leck war und wir eine kurze Pause einlegen mussten. Hier noch der 10 km Tweet
10 km in 1:08. Beste Bedingungen hier auf der#veitsch. Leichte technische Probleme bei @GUracell. Der Rucksack ist inkontinent
— Power Pinguin (@Geordi2504) 28. Juni 2014
Von nun wurde es etwas unregelmäßiger mit den Tweets, die Strecke ließ nicht immer regelmäßiges Twittern zu. Gunter und ich hatten Spaß und so durchquerten wir den ersten Staffelübergabe Punkt nach 16 km mit 1:46:01. Der Lauf kann nämlich auch als 3er Staffel bewältigt werden. Schöne Idee, so ist wenigstens was los. Verpflegung gabs auch hier wieder, die Häufigkeit und das Angebot an Laben war wirklich fantastisch. Und auch das „Personal“ war super. Hier mal ein großes Danke an alle freiwilligen Helfer. Ohne sie wäre solch eine Top Veranstaltung nicht möglich. Der nächste Tweet war dann nach 17 km fällig. Jetzt gings dann gleich zur Sache.
15 verpasst, deswegen jetzt 17 km in 1:50. Die#veitsch in Blick, alles läuft prima.
— Power Pinguin (@Geordi2504) 28. Juni 2014
Zum eingewöhnen gabs auf den nächsten 4 km etwa 200 Höhenmeter zu überwinden. Das schlimme daran war, das man den folgenden Teufelssteig fast immer im Blick hat. Der begann etwa bei km 21 und von nun an ging’s bergauf. Aber richtig. 3,5 km etwa 450 Höhenmeter. Am Einstieg hielt ich noch ein kleines Schwätzchhen mit einem Staffelläufer, den musste ich aber bald ziehen lassen. Es war aber der einzige, der mich überholt hat 🙂 Auch Gunter musste ich etwas Vorsprung geben, er hat aber netterweise oben auf mich gewartet. Ich hab noch etwas mit den Zuschauern gescherzt, Fotos gemach usw, aber nicht weil ich sooo gut drauf war, sondern weil ich die Zeit zur Erholung brauchte. Oben angekommen war das schlimmste schon mal geschafft. Der Lauf auf dem Plateau war alles andere als locker. Unwegsames Gelände, viele Steine schwieriges Terrain. Vom Profil her eigentlich was zum forcieren, in Wirklichkeit aber verdammt herausfordernd zu laufen. Vorbei am Graf Meran Haus und ein paar Schneefeldern gings mit voller Konzentration dahin. Aber Zeit für einen kleinen Tweet war schon noch. (Teufelskreis=Teufelssteig)
So, Teufelskreis geschafft und 24 km in 3h. Zeit zum forcieren. Uuuuhhhhh da liegt Schnee.
— Power Pinguin (@Geordi2504) 28. Juni 2014
Des öfteren stolperte man auf dem nun folgenden Downhill und manchmal konnte ich nur noch mit Mühe eine Sturz vermeiden. Es ist mir aber jedesmal geglückt. Auf dem Weg zu der Klein-Veitsch-Alm überquerten wir die Halbzeit und beim 2. Wechsel, etwa bei 30 km hatten wir ziemlich genau 4h auf unseren Stoppuhren stehen. Von nun an gings tendenziell bergab. Aber der Veranstalter hatte natürlich für unsere Unterhaltung gesorgt und ein paar fiese Gegenanstiege eignestreut. Hier noch der 30er Tweet
So, neues von der#veitsch. 30 km in genau 4h.schön geht’s dahin.bei mir alles frisch @GUracell hat etwas Oberschenkel Probleme. Ist tapfer
— Power Pinguin (@Geordi2504) 28. Juni 2014
Das Bergabgelaufe schlug bei Gunter etwas auf die Muskeln, aber er erholte sich recht schnell wieder und so folgte Anstieg auf Downhill usw. Bergauf waren wir fast nur noch gehend unterwegs. die bis hierhin rund 1700 zurückgelegten Höhenmeter forderten ihren Tribut. Aber wir waren nicht allein um uns herum immer mal wieder ein paar Staffelläufer und an den Verpflegungsstellen kondensierten auch immer ein paar Marathonläufer. So gings gut dahin aber auch ich hatte langsam Schmerzen vom bergab laufen. Hier nachzulesen.
40 km in r5:13 auf der #veitsch es geht bergab und es schmerzt langsam etwas. Trotzdem sehr cool hier.
— Power Pinguin (@Geordi2504) 28. Juni 2014
4 km gings von diesem Tweet noch wellig dahin, dann warteten noch 4 km downhill auf einer etwa 10% steilen Forststraße und 1 km im Dorf auf Asphalt auf uns. Wir haben uns nix geschenkt und für das, dass wir eigentlich eine Spaßveranstaltung geplant hatten hat mich der Gunter dann ganz schön ins Ziel getrieben. Mir hats jedenfalls gereicht 🙂 Es war jedenfalls ein sehr cooler Lauf und wenn sichs irgendwie einrichten lässt bin ich den sicher noch nicht zum letzten mal gelaufen. Ein Dank hier auch noch mal an Gunter. Wie immer wars eine richtige Freude mit dir zu laufen. Hier noch der Ziel Tweet
Melde Vollzug. Laut suunto 49,88 km 1950 HM in 6:16:52. Herrlicher Lauf zusammen mit @GUracell #veitsch #teamultrakitty #UltraMarathon
— Power Pinguin (@Geordi2504) 28. Juni 2014
Hier die Daten von heute: 49,88 km 6:16:52 (7:33 min/km 7,9 km/h) Ø HF: 148 bpm
Bilder gibt’s natürlich auch noch
[…] im Juni ist Grenzstaffellauf WE. Und weils letztes Jahr so schön war (wie schön könnt ihr hier noch mal nachlesen) und weil das Wetter nicht ganz so schiach gemeldet war und weil wir ja eh nix […]