#UAHOVR Lifts You Up

Kurz nach dem offiziellen Launch der Under Armour HOVR Technologie durfte ich auch schon die beiden Exemplare Sonic und Phantom in meinen Händen halten bzw an meine Füße schnüren. Aber bevor ich euch erzähle, wie sich die bedien Schuhe laufen kann ich euch noch ein bisschen erklären, was HOVR eigentlich ist.
Bei UA HOVR handelt es sich um ein Dämpfungssystem mit verbesserter Energieerhaltung und -Rückgewinnung. Dabei besteht die neuartige Zwischensohle aus zwei Komponenten, die zusammen dafür sorgen, dass beim Laufen weniger Energie in der Dämpfung der Schuhe verloren geht, dass man komfortabler läuft und man sich beim Laufen wohler fühlt. Die beiden Komponenten sind eine neu entwickelte Schaumstoffkomponente die für eine ausgezeichnete Dämpfung sorgt und somit die Belastung bei jedem Schritt vermindert und das sogenannte Energy Web, dass die Zwischensohle umschließt, sie so in Form hält und dafür sorgt, dass der Schuh trotz hervorragender Dämpfung immer reaktiv bleibt. Weiterhin trägt das Energy Web zur überproportionalen Energierückgabe bei.
So, nun aber genug mit Technik, was kommt denn davon überhaupt auf der Straße an fragt ihr euch sicherlich.
Ich bin beide Modell im Rahmen meiner Vorbereitung auf den Vienna City Marathon mehr als 100 km gelaufen und konnte mir so einen recht guten Eindruck verschaffen.
Anfangen möchte ich mit dem Phantom, dem komfortableren der beiden HOVRs.
Der Phantom ist 308 g schwer, weist eine Sprengung von 8 mm auf und gibt dank seiner speziellen Strickstruktur zusätzlichen Halt. Dazu trägt auch der etwas höhere Abschluss am Knöchel bei. Beim reinschlüpfen fühlt es sich an, als würde man einen Socken anziehen. Der Schuh hält gut am Fuß, ohne dass man ihn besonders fest schnüren müsste. Schon bei den ersten Schritten merkt man, dass der Schuh auf Rundum-Komfort ausgelegt ist. So habe ich ihn dann auch für etwas gemütlichere Läufe eingesetzt. Der längste davon war 30 km und ich hatte überhaupt keine Probleme mit den Schuhen. Die Dämpfung war angenehm und nicht zu weich. Davor hatte ich mich nach den ersten Schritten zu Hause im Wohnzimmer etwas gefürchtet. Das angenehme „Sockengefühl“ blieb den ganzen Lauf über erhalten und auch der Abdruck war keineswegs schwammig oder gab mir das Gefühl hier einen Mega gedämpften Komfortschuh an den Füßen zu haben. Nach etwas mehr als 100 km kann ich auch noch keine Abnutzung der Sohle erkennen, der Grip war unter allen getesteten Bedingungen gut. 2 kleinere Anmerkungen habe ich noch für Interessenten des Phantoms. Er fällt etwa eine halbe Nummer kleiner aus als ich das gewöhnt bin. Hatte eine 10,5 wo ich sonst eine 10 habe. Und der Phantom hat keine herausnehmbare Einlegesohle. Also falls ihr auf orthopädische oder sonst irgendwelche persönlichen Einlagen schwört ist der Phantom vielleicht nicht der richtige Schuh für euch.
Für was würde ich jetzt den HOVR Phantom einsetzen? Ja, eine gute Frage. Gewöhnlich laufe ich ja deutlich leichtere Schuhe mit weniger Dämpfung. Den Phantom würde ich wahrscheinlich auf so Sachen wie der Umrundung des Neusiedler Sees einsetzen. Oder bei einem 12h Lauf im letzten Drittel, wo man etwas mehr Platz für die geschwollenen Füße braucht und man auch nicht unbedingt der etwas besseren Dämpfung abgeneigt ist. Hier noch ein Bild des Phantoms. Schöner Schuh, wie ich finde.

Etwas besser in mein Nutzungsprofil passt der HOVR Sonic. Ebenfalls mit 8 mm Sprengung wiegt der leichtere der beiden HOVRs 282 g. Auch hier kommt eine Art Strickmaterial zum Einsatz, das jedoch etwas weniger flexibel ist als das des Phantoms. Die Konstruktion des Sonics ähnelt eher einem traditionellen Laufschuh. Die Zunge ist jedoch mit flexiblen Seitenteilen mit dem Schuh verbunden, so dass auch hier wieder eine sockenähnliche Passform entsteht. Zudem setzt der UA HOVR Sonic auf herausnehmbare Einlegesohlen und eine von außen aufgesetzte Fersenkappe, die ziemlich effektiven Halt gibt und nicht drückt, da sie gut abgepolstert ist. Der Schuh fühlt sich am Fuß sehr leicht und gut belüftet an. Der Sonic kommt ein bisschen steifer daher als der Phantom, dabei hat man aber trotzdem das Gefühl genug Dämpfung und ausreichend Komfort am Fuß zu haben um auch längere Laufe gut zu absolvieren. Und so war mein längster Lauf dann auch ein lockerer Marathon bei dem ich rundum mit dem Sonic zufrieden war. Und da würde ich persönlich auch sein Einsatzgebiet für mich sehen. von Halbmarathons bis 1h40min bis hin zu Marathons bis 3h15min. Wenn es dann schneller wird bevorzuge ich dann doch den noch etwas leichteren, direkteren Bandit 3. Zur Passform bleibt noch zu sagen, dass mir beim Sonic wieder meine reguläre Größe 10 perfekt gepasst hat und dass mir die Kombination aus angenähter, dünner Zunge, flachen Schnürsenkeln und dem flexiblen Strickmaterial sehr gefallen hat. Nach gut 150 km zeigt die Sohle kleinere Abnutzung, aber nichts was mich beunruhigt. Hierzu wird es sicher noch ein Update nach 500 km geben. Hier seht ihr noch ein Bild des Sonics. Auch sehr gelungen wenn ihr mich fragt.

Die beiden Paar Schuhe wurden mir von Under Armour kostenlos zur Verfügung gestellt.

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