Irgendwie eine lasche Woche. Naja wenigstens Intervalle waren dabei. Wenn auch enttäuschende. Aber einen 60er steckt mann halt dann doch nicht so einfach weg. Und weil die Motivation auf Longjog nicht nur bei mir nicht so toll war, sondern sich auch bei Basti in Grenzen hielt haben wir uns entschlossen ein bisschen Bergerln zu laufen. Also ab ins Auto und raus zum Unterberg. 1h Fahrzeit für einen super schönen einsamen Trail. Das passt. Aber es war früh, sehr früh und deswegen hab ich irgendwie meine Trailbatschen in meinem Auto vergessen als ich zu Basti umgestiegen bin. Ach was solls. Laufen wir halt den Trail in den Freizeit-Nike-Free sind ja keine 30 km. Zuerst gings locker dahin auf einer Forststraße. Etwas Bergauf, etwas Bergab, genau richtig zum warm werden. Und dann, nach knapp 5 km gings dann richtig los. Der Singletrail startet. Und was für einer. 2km lang, über 400 Höhenmeter. Im Schlußstück gerade eben so laufbar, nicht effektiv, aber trainingstechnisch ein Wahnsinn. Aber wir sind durchgelaufen. Etwas verschwitzt sollte uns auf der Alm dann der herrschende Wind sofort wieder abkühlen. Ein Glück hatte ich wenigstens meine Ärmel dabei. Man war halt dort doch schon auf fast 1200 M.ü.A. VOn da an gings in einer schönen flachen Runde über den herrlichen Blochboden, leider war die Fernsicht nicht so perfekt, für ein paar Blicke Richtung Göller reichte sie aber aus, sowohl Schneeberg als auch Ötscher lagen leider im Nebel, der Schneeberg mit einer imposanten Wolkenkrone. Wir schlugen einen Bogen nach Osten und machten uns auf im Sonnenschein den Gipfel de sUnterberg zu stürmen. Noch knapp 150 Höhenmeter die sehr locker zu laufen waren, warteten auf uns. Der Wind trieb die Neblschwaden über die taufrischen Wiesen, die Luft roch nach Frühling und nur eine Autostunde von Wien entfernt kann man doch ein bisschen Bergluft schnuppern. Am Gipfelkreuz wars frisch und drum gings g’rad’aus die Skipiste runter. Training für Knie und Oberschenkel. Lustig. Hier noch ein kleines Wort zu den Nike Free. Der Schuh hat micch heute echt überrascht. Das Grip-Niveau war hoch und mir hat der direkte Kontakt zum Boden sehr Spaß gemacht. Auf den etwas felsigeren Abschnitten hätte ich mir etwas mehr Stabilität gewünscht, aber klar, das entspricht nicht der Natur dieser Schuhe. Bergab hätte er gerne noch eine halbe Nummer größer sein dürfen. Aber alles in allem nicht so schlimm wie ich mir gedacht habe. Vielleicht, wenn ich ein Schnäppchen finde, werde ich mir einen zulegen, den ich nur zum Laufen verwende. Weiter Bergab gings dann über dir Forststraße, neue Pläne wurden besprochen und zack, da wars passiert. Der Geordi legt sich hin. Aber nix passiert, Hüfte etwas eingedellt, kleiner Lackschaden an der Hand, aber am Gebrauchswert ändert das nix.
Ein wunderschönes nachträgliches Geburtstagsgeschenk, dass mir der liebe Basti da gemacht hat. Bis jetzt kannten diesen Trail noch nicht viele Leute. Aber jetzt steht er ja im INet und in Zukunft wird man sich dort vor lauter Leuten nicht mehr auskennen.
Hier noch ein paar Impressionen.
Hier die Daten von heute: 16,10km 1:56:23 (7:13 min/km 8,3 km/h) Ø HF: 131 bpm