Seit dem Jahr 2000 findet in dem kleinen Städtchen Rodgau in Hessen ein 50 km Lauf statt. Mit anfänglich 86 Startern mauserte sich der Lauf schnell zum größten 50 km Lauf Deutschlands. Und das im Januar. Auch beim #Twitterlauftreff genießt der Lauf Kultstatus. Nicht zuletzt weil Demeter a.k.a. @TriathlonDog hier im Jahre 2013 sein Ultra Debüt gab und sich seitdem jährlich jede Menge Twitterläufer hier zum Saisonauftakt treffen.
Dieses Jahr war auch ich endlich weich geklopft, mit meinem Kollegen Jochen, der jetzt in Frankfurt wohnt, war auch die Quartier Frage schnell geklärt und die Anfahrt erledigten Gunter, Demeter und ich zu dritt im Auto. Die Fahrt verlief kurzweilig und nachdem ich die beiden anderen in ihren jeweiligen Hotels abgesetzt hatte machte ich mich auf den Weg nach Frankfurt. Treffen mit Jochen, Pizza, Bier und ein paar nette Stunden später lag ich auch schon in Jochens Gästezimmer.
Am nächsten Morgen, nachdem ich dann mein obligatorisches Läufer Frühstück aus Toast mit Marmelade und Kaffee vertilgt hatte machte ich mich wieder auf den Weg zurück nach Rodgau. Hier konnte ich noch bei der Startnummernausgabe Wolfgang und Patrick (seinen Bericht findet ihr hier) treffen, und in der Turnhalle wartet auch schon der Rest der ganzen Twitter Bande. Thorsten, Ralf, Gunter, Demeter, Isabell, Michael, Peter… (keine Garantie für Vollständigkeit). Noch schnell ins Rennoutfit gehüpft und schon ging der Spaziergang zum Start los. Alles lief sehr familiär ab, keine Hektik, ganz relaxt. Noch ein kleiner Plausch hier und da und schon fiel um Punkt 10:00 Uhr der Startschuß und ich machte mich mit Ralf und Gunter auf die erste Runde. Natürlich viel zu schnell. Aber ich fühlte mich soweit ganz gut und d’rumm ließ ich es laufen. In der zweiten Runde ließ mich dann Ralf laufen mit einem „Denk daran, wenn es dir gut geht… Das geht vorbei“ Sehr aufbauend. Aber bis es soweit war dauerte es noch ein bisschen. Derweilen lief ich meine Runden so vor mich hin. Immer kurz vor der Labe die Anfeuerung der Twitterlauftreff Supporter Johannes und Nina, Rückenwind auf den ersten beiden Kilometern, Wendepunkt, Gegenwind, kleine Steigung, kleines Bergabstück, Wieder eine neu Runde. So ging das bis Runde 5 mit folgenden, sehr konstanten Splitzeiten von 21:20, 21:09, 21:15, 21:15 und 21:18. Danach gings bergab mit mir. Noch langsam zwar, aber stetig. Und waren erst bei der Hälfte des Rennens. Bis Km 35 konnte ich auf den nächsten beiden Runden den Zeitverlust noch in Grenzen halten mit 21:40 und 21:56. Aber ich musste dem hohen Anfangstempo doch ordentlich Tribut zollen. Der Marathon Durchgang war dann zwar mit 3:02:xx noch ganz o.k., immerhin der drittschnellste Marathon meiner bisherigen Laufbahn, Aber ich war ordentlich am kämpfen. Das konnte man auch an den Zeiten ablesen. Die letzten drei Runden mit 22:13, 23:13 und 24:18 waren nicht mehr so der Brüller und haben echt weh getan. Immerhin konnte ich noch eine Gesamtzeit von unter 3h40min ins Ziel retten und damit war ich mehr als zufrieden. Schließlich war das Ziel deutlich unter 4h und wenn geht irgendetwas unter 3h45min zu laufen.
Im Ziel wurde dann mal ein bisschen verpflegt und über das Rennen philosophiert ehe wir uns in die Dusche warfen. Meine beiden Teampartner Gunter und Peter lieferten ebenfalls fantastische Leistungen ab. Gunter mit 3h41min und Peter mit 3h55min. Das war eine starke Vorstellung. Und sie sollte belohnt werden. Mit einem Stockerlplatz in der Teamwertung. Platz 3 für das #Teamultrakitty. Wahnsinn.
Foto by Isabell
Der Ultramarathon des RLT Rodgau war auf jedenfall eine Reise wert. Allein wegen der vielen Twitterläufer, die man trifft. Die Organisation war auch sehr gut. Und ich schätze mal, das Rodgau mich noch nicht zum letzten mal gesehen hat.
Hier noch der Link zum offiziellen Ergebnis
Und so sah das dann im Ziel aus.
Foto by Lünsemann
Hier die Daten: 50,00 km 3:39:40 (4:24 min/km 13,7 km/h) Ø HF: 156 bpm
Eyyy…wo bleibt das Bier ! ;o) Schöner Bericht und ich war schon sehr getroffen, dass ich nicht gestartet bin…aber Gesundheit ging vor. Ihr habt, durch die Bank, eine super Leistung hingezaubert und größten Respekt verdient, welcher ja auch mit einem Podiumsplatz belohnt worden ist. Ich hoffe im nächsten Jahr mitlaufen zu können…
Wir sehen uns irgendwann, Herrr Mops. Und wenns an einer Bar ist 😉
Hallo Christian,
auch auf diesem Weg nochmals Gratulation zur Einzel- und Mannschaftsleistung.
Wahnsinn, was du und das Team Ultrakitty da abgeliefert habt.
Es war mir eine Freude den Renn-Pingu in Rodgau mal real kennen zu lernen und hoffe auf ein Wiedersehen 2017.
Tolle Leistung! Glückwunsch zu der tollen Zeit!
Danke Sascha, den Glückwunsch gebe ich gerne zurück.
Servus Christian,
Glückwunsch, ein schöner Bericht. Passend also zu einer tollen Leistung bei #Rodgau50! Hat mich gefreut Dich mal wieder zu sehen, auch wenn es nur kurz war. Mal gespannt was man von Dir dieses Jahr noch erwarten kann werde es verfolgen. Natürlich auch vielen Dank für die Verlinkung auf meinen Bericht 🙂
Vg
Patrick
Danke Patrick. Ja, ich bin selbst gespannt was noch kommt heuer. Marathon Bestzeit wäre schön. Und Wings4Life >50 km wäre auch toll. Mal schauen wie das Training läuft. Man sieht sich bestimmt wieder.
Sehr geehrter Herr Pingu,
ganz herzlich möchte ich mich für Ihren Service bedanken, mich nach „Austritt“ an der Waldhütte wieder zu meinen Gefolgsleuten Lexusburn und Lennetaler heran zu ziehen. Der Zufall wollte es, das gerade Sie dort vorbei liefen. Leider war ich durch dieses mir ungewohnte Tempo nicht mehr in der Lage mich zu artikulieren und mich direkt zu bedanken.
Das möchte gern auf diesem Weg auf diesem Weg nachholen.
Für das weitere (Lauf-)Jahr Ihnen alles Gute.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Schluppenchris
Sehr gerne geschehen. Ich habs selbst gar nicht mitbekommen 😉
Herzlichen Glückwunsch zum guten Rennen!
Dankeschön.
Ja das lief ganz gut. Die letzten beiden Runden hätten etwas schneller sein können. Sonst bin ich zufrieden.
[…] eingesendete Links zu #Rodgau50 aus der vergangenen Woche: » Vienna-Running hat einen schönen Bericht mit sehenswerten Bildern […]
[…] Jahr scheinen mich meine Social Media Kontakte durch das Wettkampfjahr zu leiten. Zuerst Rodgau, dann Lassee und auch die Teilnahme am Linz Marathon hatte ich irgendwie Twitter zu verdanken. […]
[…] Der dritte Platz in der Mannschaftswertung für das Team #Ultrakitty war der Lohn unserer Mühen. Hier noch der gesamte Beitrag, falls ihr noch genau wissen wollt wie das war, damals in Rodgau […]