Das letzte Wochenende im Juni ist Grenzstaffellauf WE. Und weils letztes Jahr so schön war (wie schön könnt ihr hier noch mal nachlesen) und weil das Wetter nicht ganz so schiach gemeldet war und weil wir ja eh nix vorhaben am Samstag standen wir wieder an der Startlinie. Wir, das waren in diesem Jahr wieder der Gunter mit seiner TAR Partnerin Anita und mein TAR Partner Basti.
Wie im letzten Jahr reisten wir erst am Morgen des Rennens an, Startnummer, Startersackerl alles ganz relaxt in Veitsch, ein sehr großes Plus dieser Veranstaltung. Und so ging es nach dem obligatorischen Startfoto auch noch ganz entspannt zur Startlinie. Aber nach dem Startschuß wars erstmal vorbei mit der Entspannung. Basti machte Tempo ab dem ersten Meter und ich musste schauen wo ich blieb auf dem ersten übervölkerten Kilometer. Danach, auf der Forsttstraße angekommen lichteten sich die Reihen und wir überholten einen Menge Leute auf diesem ersten Anstieg mit rund 500 Höhenmetern auf rund 5 km. Ich fühlte mich gut. Verdammt gut sogar und so machte ich mich schon bald alleine auf, den Grenzstaffellauf zu bezwingen. Auf Forststraßen und teils schönen knackigen Single Trails ging es Richtung ersten Wechsel der Staffeln. Meine Zwischenzeit war hier mit 1:41:06 um ca. 5 min besser als im letzten Jahr und ich war irgendwie nicht auf Bestzeitjagd. Aber gut, ich war alleine unterwegs, das Wetter war jetzt auch nicht so fantastisch und so lief ich eben weiter was die Beine hergaben. Immer wieder blitzte hinter den Bäumen das Kriterium des Laufes, der Teufelssteig“ auf. Und man möge es glauben oder nicht, ich freute mich drauf. Da geht’s nämlich ordentlich zur Sache. Nochmal kurz Isostar aufgetankt an einer der zahlreichen, gut ausgestatteten Laben, ein kurzes Pläuschen mit den durchwegs sehr netten Helfern und ab gings Richtung Teufelssteig. Im Gegensatz zum letzten Jahr musste ich diesmal keine Pause nach 2/3 einlegen. Und überholt hat mich heuer auch nur ein Staffelläufer. Die Form am Berg ist also gut. Am Plateau der Veitsch war es dann doch etwas frisch und ich warf mir die Regenjacke über. Schließlich hatte ich sie ja dabei. Und auch am Plateau ging es in diesem Jahr flott voran. Viel flotter als im letzten Jahr so kam mir vor und so verflogen die Kilometer und die Minuten bis zum zweiten Staffelwechsel auf der Kleinveitscher Alm nur so. Mit einer Durchgangszeit von 3:34:24 hatte ich hier schon rund 25 Minuten Vorsprung auf die Zeit aus dem letzten Jahr. Wow, das wird ein Bombending wurde mir hier so langsam klar. Und auch am letzten Abschnitt konnte ich noch ordentlich Zeit gut machen. Auch dank Nina, die ich kurz hinter der Staffelübergabe das erste mal traf und mit ihr mehr oder weniger zusammen die letzten rund 15 km absolvierte. Sie hat mich bergab ganz schön getrieben und auch bergauf hatte sie nie nachgelassen und nach einem letzten Kilometer auf Asphalt in Veitsch in 4:29 min/km überquerten wir gemeinsam, zeitgleich die Ziellinie. Nina hatte die Damenwertung gewonnen. Respekt. War auch eine verdammt starke Leistung. Ich war rund 45 minuten Schneller als im letzten Jahr und auch sehr zufrieden. Basti musste leider aussteigen, Gunter und Anita überquerten die Ziellinie ebenfalls gemeinsam in 6:37:15, auch hier war die Dame erfolgreich, Anita gewann ihre Altersklasse.
Der 29. Veitscher Grenzstaffellauf war auf jeden Fall wieder eine Reise wert. Die Veranstaltung überzeugt einfach. Geile Laufstrecke, super Organisation, faire Preise. fantastische Helfer und ein ganzes Dorf, das einen Tag lang im Zeichen des Sports steht. Sehr viel besser gehts einfach nicht. Veitsch, ich komme wieder. Verlass dich drauf!
Hier die Daten von heute: 49,28 km 5:29:35 (6:41 min/km 9,0 km/h) Ø HF: 147 bpm
Und hier noch ein kleines Filmchen über den Grenzstaffellauf