Heute gibt’s mal keine Streckenempfehlung aus Wien, heute empfehle ich euch einmal einen wunderschönen Trail in meiner fränkischen Heimat.
Eigentlich ist der 1000 Höhenmeter Weg ja ein Wanderweg, aber das hält mich natürlich nicht davon ab ihn in Laufschuhen zu bezwingen. Geht ja auch viel schneller. Entstanden ist er aus einer Idee von Jürgen Pirner und Thomas Ketterer, diese beiden betreuen den Weg auch. Und wer es ganz genau wissen will der kann alles zum 1000 Höhenmeter Weg auf der dazugehörigen Website http://www.1000hmr.de/ nachlesen.
Ich bin eine kleine Variante des Weges gelaufen, ich bin nämlich direkt vor der Haustür meines Elternhauses gestartet und da gings dann auch schon mal ganz schön zur Sache. Nicht ganz ein Kilometer und rund 130 Höhenmeter später war ich schon auf der Ruine Liechtenstein und genoss einen herrlichen Ausblick auf das nebelige Pegnitztal. Weiter gings dann grob in nord-östlicher Richtung über schöne Waldwege Richtung Heuchling, vorher aber dann etwas hinunter Richtung Appelsberg. Kurz nach dem überqueren der Heuchlinger Straße habe ich mich dann, trotz GPS Uhr und hervorragender Markierung des Weges etwas verfranzt und so habe ich den Zankelstein verpasst. Eine echte Sünde, weil er einen der schönsten Blicke über Pommelsbrunn bietet. Aber ich werde das nachholen. Versprochen. Ich bin nämlich, vermutlich etwas getrieben vom Geschwindigkeitsrausch, direkt das sog. „G’stoich“ hinab gestochen um wieder in Pommelsbrunn zu enden. Das war dann auch schon die nördliche Rund mit etwa 9 km und rund 550 Höhenmeter genau das richtige zum warmwerden. Ich hab beim Lauf durch P’brunn etwas verpflegt und nach dem überqueren der B14 und der Bahnlinie gings dann auch schon wieder zur Sache. die 534 m ü. NN. hohe Mühlkoppe wollte bestiegen werden, ein ordentlicher Anstieg, der mich sogar in einige Geh-Passagen zwang. Auch hier ein schöner Blick über das westliche Dorf und Hohenstadt, eine kleine Verschnaufpause und schon gings weiter Richtung Arzlohe und nach der Überquerung der Straße zwischen Stallbaum und Arzloe gings flott dahin Richtung höchster Punkt des Tages, den 619 m ü. NN. hohen Hochberg (btw: seeehr einfallsreicher Name 😉 Hier befindet man sich auf historischem Terrain, keltisches, Vor- und Frühgeschichtliches Zeug wohin das Auge blickt. Der Läufer hat dieses Auge im Normalfall nicht und so ging es auch für mich zügig weiter, kleine Schleife zur Kapellenruine „Alter Baum“ in Arzlohe und weiter Richtung Hohler Fels mit Blick über den Happurger Stausee. Und ab hier ging es dann richtig cool zur Sache. Denn dann verläuft der Weg über den keltischen Ringwall. Eine echte Herausforderung zu laufen. Aber so so cool. Verlässt man den Ringwall geht’s auf Waldwegen Richtung Reckenberg. Hier hab ich dann wieder den offiziellen Weg verlassen und bin wieder zurück zu meinem Elternhaus auf der Reckenberger Straße gelaufen. Eine fantastische Runde, super beschildert mit herrlichen Eindrücken meiner schönen Heimat. Ein große Dank hier an Jürgen und Thomas für das ausbaldowern und beschildern dieses Weges. Ich werde versuchen den jetzt jedesmal zu laufen wenn ich in P’brunn bin. Das nächste mal dann auch mit Zankelstein!
Hier sind noch ein paar kleine Impressionen, damit ihr auch wisst wovon ich rede 😀
Hier die Daten von heute: 21,99 km 2:28:50 (6:46 min/km 8,9 km/h) Ø HF: 145 bpm
Danke für den tollen Kommentar und die Unterstützung, Geordi! Beste Grüsse nach Wien… Thomas & Jürgen vom 1000 Höhenmeterrundwanderweg zu Pommelsbrunn (Franken – Bayern)
[…] gehört er trotzdem zu dem schönsten Läufen dieses Jahres. Ihr wollt mehr wissen? Dann lest es hier […]