Zum 10. Mal fand an diesem Samstag im Alten AKH in Wien der Krebsforschungslauf statt. Ein von der MedUni veranstalteter Charity Run zugunsten aussichtsreicher Forschungsprojekte im Umfeld der Onkologie. Für mich war es der erste Krebsforschungslauf und ich hatte sogar mehrere Gründe in diesem Jahr teilzunehmen und ein ordentliches Ergebnis in den Asphalt zu hämmern. Sportlich sollte es ein kleiner Härtetest für das kommende Projekt „Wien Rundumadum“ werden. Hält die Leiste über 4h, wird sie auch Rundumadum aushalten. Persönlich bin ich ja selbst in der onkologischen Forschung tätig, und noch persönlicher habe ich Anfang der Woche tief betroffen von Tod meiner Cousine in Folge einer Leukämie Erkrankung erfahren. Der Lauf war auch für sie.
Der Modus beim Krebsforschungslauf ist einfach. Jeder läuft soweit und solange er kann, Jede Runde (1 Meile) wird eine Karte abgestempelt und nach 4 Stunden, oder wenn man schon früher fertig ist werden die Runden von meiner Firma Boehringer-Ingelheim in Spenden umgewandelt. 10 € pro Runde. Ich wollte also mal mindesten 300 € für die Forschung erlaufen und so stand ich um Punkt 10 Uhr an der Startlinie. Aber es ging noch nicht los. Erst noch Interviews, Begrüßung blabla. Erst 10 nach 10 erfolgte der Startschuß. Mit vielen anderen ging es auf die erste Runde, die ich mit dem Kollegen Dank absolvierte. Und die sah so aus.
Und dann gings halt immer so weiter. Viele wechselnde Untergründe, Asphalt uneben und glatt, Schotter, Kopfsteinpflaster und auch Wiese, wenn man als schneller Läufer wieder einmal ein paar Nordic Walkern ausweichen musste. Das ermüdet auf Dauer, das wurde mir schon nach ein paar Runden klar. Außerdem war die angebotene Verpflegung auch nicht sehr Ultra tauglich. Es gab Wasser und Bananen. An dieser Stelle vielleicht mal ein Aufruf an ein paar Sportnahrungshersteller. Wäre cool, wenn ihr vieleicht im nächsten Jahr den KFL unterstützen würdet. Aber ich hatte sowas im Vorfeld schon gehört und einfach mein eigenes Sackerl voll Verpflegung deponiert. Und so verflog die Zeit, meistens war ich am Überholen, mit den zahlreiche mitlaufenden Kollegen gab es immer wieder kurze Pläuschchen, Die eine oder andere Runde lief ich zusammen mit Tino, einem alten Bekannten aus der Ultra Szene. Die letzte Stunde war dann schon ein bissl zaach, obwohl jetzt deutlich weniger los war und man so zumindest nicht mehr so häufig zu Ausweichmanövern gezwungen war. Und so standen nach 3h 58 min 31 Runden auf meiner Karte. 49,6 km laut offizieller Rechnung, laut meiner Uhr waren es „nur“ 46,3 km. Egal. Die Runden zählen und die erlaufene Spende erreicht hoffentlich ein cooles onkologisches Forschungsprojekt. Ein großes Dankeschön hier auch noch einmal an meinen Arbeitgeber Boehringer-Ingelheim für die großzügigen Spenden im Rahmen des Krebsforschunglaufes.
Und hier noch die Urkunde
Wow, tolle Leistung! Laufen für den guten Zweck ist immer eine gute Sache! Kollegen von mir sind auch bei diesem Lauf mitgelaufen, allerdings mit etwas weniger Kilometern – aber egal, schließlich zählt der gute Zweck 😉 Ich habs dieses Jahr selbst nicht hingeschafft, aber ich hoffe, dass ich nächstes Jahr bei diesem tollen Event auch ein paar Euros für die Krebsforschung einlaufen kann 🙂